27. APRIL 2022

Matratzenbezug waschen: so geht es richtig

Nobilis Matratzenbezug waschen

Wenn Sie Ihren Matratzenbezug waschen, tuen Sie sich und Ihrer Matratze etwas Gutes. Nach der Reinigung des Bezugs geniessen Sie ein frisches Gefühl im Bett. Noch dazu tragen Sie zur Langlebigkeit Ihrer Matratze bei. Allerdings ist das Waschen des Matratzenbezugs etwas aufwendiger, als beispielsweise die Bettwäsche zu reinigen. Wie Sie den Matratzenbezug richtig waschen, verraten wir Ihnen im Folgenden.
 

Darum ist es wichtig, den Matratzenbeug zu waschen

Häufig wird der Matratzenbezug nicht regelmässig gereinigt, da der Aufwand hoch erscheint und nicht jedem der Nutzen klar ist. Dabei ist es für die Matratzenpflege empfehlenswert, den Bezug hin und wieder zu waschen – so unterstützen Sie die lange Lebensdauer Ihrer Matratze. Auch Allergiker wissen, wie wichtig eine hohe Betthygiene ist. Milben beispielsweise lassen sich durch die regelmässige Wäsche von Bettzeug und Matratzenbezug effektiv eindämmen.

Daher gilt: Sie sollten bereits beim Matratzenkauf darauf achten, eine Matratze mit abnehmbarem Bezug zu wählen. Nur so ist es überhaupt möglich, den Bezug von der Matratze abzunehmen und zu reinigen.

Wie oft sollte der Matratzenbezug gewaschen werden?

Für alle, die wegen des hohen Aufwands davor zurückschrecken, den Matratzenbezug zu waschen, gibt es Entwarnung: Sie brauchen den Bezug Ihrer Matratze nicht so häufig zu waschen, wie etwa die Bezüge für Bettdecke oder Kopfkissen oder das Bettlaken. Es genügt in den meisten Fällen aus, den Matratzenbezug einmal pro Jahr zu waschen. Denn Matratzenbezüge sind so entwickelt, dass sie sehr strapazierfähig sind und der täglichen Nutzung standhalten. Zudem besteht zum Matratzenbezug meist kein direkter Hautkontakt, wenn ein Spannbettlaken genutzt wird. Empfehlenswert ist auch die Nutzung eines Matratzenschoners, der Haare, Hautpartikel oder Staub von der Matratzenoberfläche fernhält.

Wenn Sie unter einer Hausstauballergie leiden, sollten Sie Ihren Matratzenbezug jedoch häufiger waschen. Alle drei bis vier Monate ist die Reinigung empfehlenswert. Auch Personen, die nachts viel schwitzen, sollten Ihren Matratzenbezug etwa zweimal pro Jahr waschen. Doch Vorsicht: Vermeiden Sie eine zu häufige Reinigung, um den Verschleiss des Stoffes nicht zu beschleunigen.

 

Betthygiene

Waschprogramm und Waschmittel wählen

Welches Waschprogramm für den Matratzenbezug geeignet ist, hängt vom jeweiligen Material ab. Viele Matratzenbezüge sind bis 40°C waschbar, allergiker-freundliche Bezüge sogar bis 60°C. Bei dieser Temperatur werden Keime und Bakterien effektiv abgetötet und Sie geniessen ein frisches Bettklima. Während Matratzenbezüge aus Baumwolle häufig bei höheren Temperaturen gewaschen werden können, vertragen Synthetikfasern oder Lammwolle meist nur 30°C bis 40°C. Achten Sie für die richtige Waschtemperatur unbedingt auf das Wäscheetikett, das im Bezug eingenäht ist. Der Schleudergang sollte nicht mehr als 800 Umdrehungen betragen.

Bei der Wahl des Waschmittels können Sie sich für ein flüssiges Feinwaschmittel entscheiden, wenn Sie Ihren Matratzenbezug besonders schonend reinigen möchten. Das Flüssigwaschmittel löst sich auch bei niedrigen Temperaturen auf und hinterlässt keine Ränder. Ein Pulverwaschmittel hingegen bleicht die Wäsche stärker. Schauen Sie unbedingt auf dem Waschetikett nach, ob dort ein durchgestrichenes Dreieck abgebildet ist. Das bedeutet, dass Sie auf ein Waschmittel mit Bleiche oder optischen Aufhellern verzichten sollten. Sollten sich Flecken auf dem Matratzenbezug befinden, behandeln Sie diese am besten vor der Wäsche, um den gröbsten Schmutz zu entfernen.

 

Matratzenbezug waschen Waschmittel

Sollte man den Reissverschluss schliessen, wenn man den Matratzenbezug wäscht?

Die Antwort auf diese Frage hängt auch davon ab, mit welcher Art von Reissverschluss der Matratzenbezug ausgestattet ist. Besitzt der Matratzenbezug nur an drei Seiten einen Reissverschluss, sodass sich die obere und untere Hälfte nicht komplett trennen lassen, sollten Sie den Reissverschluss schliessen, wenn Sie den Matratzenbezug waschen. Falls der Bezug in diesem Fall zu gross für Ihre Waschmaschine zu Hause ist, können Sie ihn in die Reinigung bringen.

Lässt sich der Matratzenbezug hingegen durch einen komplett umlaufenden Reissverschluss in zwei Teile teilen, können Sie die beiden Hälften bequem einzeln waschen. So passt der Stoff besser in die Waschmaschine und Sie können sicher sein, dass ein gutes Waschergebnis erzielt wird.

So trocknen Sie den Matratzenbezug

Den Matratzenbezug waschen, ist der erste Schritt. Danach folgt die Trocknung – ein wichtiger Schritt, bevor die Pflege des Matratzenbezugs abgeschlossen ist. Es ist besonders wichtig, dass Sie den Matratzenbezug nicht auf die Matratze ziehen, solange dieser feucht ist. Nur in einen komplett trockenen Bezug darf die Matratze gehüllt werden! Ansonsten droht Schimmelgefahr.

Nicht jeder Matratzenbezug kann im Wäschetrockner getrocknet werden, da die Gefahr des Einlaufens besteht. Stattdessen sollten Sie den Bezug am besten lufttrocknen lassen.

Ein Trick erleichtert Ihnen die Pflege: Waschen Sie die beiden Hälften des Matratzenbezugs getrennt, sofern sich der Bezug teilen lässt. So können Sie eine Hälfte waschen und anschliessend in Ruhe trocknen lassen, während die andere Hälfte auf der Matratze bleibt. Ist die eine Hälfte trocken, ist die Wäsche der anderen Bezugshälfte dran.

Wie zieht man den Bezug am besten wieder über die Matratze?

Wenn Sie den Matratzenbezug fertig gewaschen und getrocknet haben, können Sie ihn wieder über die Matratze ziehen. Das ist gar nicht so schwer! Legen Sie den Bezug mit der Innenseite nach oben auf den Lattenrost und platzieren Sie den Matratzenkern darauf. Ist der Matratzenbezug mit einem umlaufenden Reissverschluss versehen, suchen Sie nun die Verbindungsstelle der beiden Hälften und legen dann die Oberseite des Bezugs mit der Innenseite nach unten auf den Kern der Matratze. Reissverschluss schliessen und fertig!

 

 

 

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